Internationaler Design Workshop in Antwerp 2024
Der International Design Workshop an der Universität Antwerpen beschäftigte sich mit dem Thema Entfremdung. Die Berlin International University of Applied Sciences nahm mit dem I¡dentify! Workshop teil, geleitet von Prof. Katrin Brünjes und Prof. Carola Ebert. Dabei wurde die spannende Frage gestellt: Was ist dein Lieblingsproblem? Kuratiert von Studierenden und Lehrenden, überschritt diese Veranstaltung konventionelle Grenzen und erweiterte die Perspektiven auf die Designausbildung.
Der kritische Ansatz der Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurde durch drei großformatige Installationen eindrucksvoll zum Ausdruck gebracht: "Pocket Plaza", das die räumliche Verteilung erforschte, "Copy Culture", das sich mit dem kulturellen Erbe auseinandersetzte, und "Hands On", das die Notwendigkeit von Handlungsbedarf betonte. Diese Installationen zeigten nicht nur ihre Kreativität und ihr kritisches Denken, sondern hoben auch ihre Fähigkeit hervor, komplexe soziale Probleme durch Design anzugehen.
Der Workshop behandelte die einzigartigen Herausforderungen, denen sich Stadt- und Innenarchitekt:innen, Entwickler:innen und Denkmalpfleger:innen gegenübersehen, die Lösungen für dringende zeitgenössische Probleme in der bestehenden Welt finden müssen. Die Komplexität dieser Themen und die hohen Anforderungen lassen oft wenig Zeit für Reflexion oder die Überprüfung vergangener Arbeiten. Die treibenden Gedanken und Motivationen hinter ihrer Arbeit können in der Komplexität ihrer Vorschläge verborgen bleiben. Dieser Workshop setzte an diesen Herausforderungen an und ermutigte die Teilnehmer, sich zu fragen: Wofür interessierst du dich wirklich? Was ist deine Meinung? Was denkst du heute über die von deinem früheren Selbst vorgeschlagenen Lösungen? Kurz gesagt: Womit identifizierst du dich?
Indem der übliche Designprozess von Frage > Entdecken > Definieren > Entwickeln > Liefern (der Double-Diamond-Problem-Solving-Ansatz) umgekehrt wurde, forderte der Workshop die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf, rückwärts zu arbeiten und ihr „Lieblingsproblem“ innerhalb der bereits gefundenen Lösungen zu identifizieren. Im Verlauf des Workshops reflektierten die Teilnehmer, entdeckten neue Perspektiven, reformulierten Ideen und schufen Verbindungen zu früheren Lösungen und über Disziplinen hinweg. Unerfüllte Wünsche, Abwesenheiten und Gefühle der Entfremdung wurden am ersten Tag hervorgehoben. Diese Erfahrungen wurden dann am zweiten Tag mit zuvor erfolgreichen Strategien und Fähigkeiten verglichen.
Um unnötiges Gepäck abzulegen und individuelle Ideale in Form eines „Lieblingsproblems“ offenzulegen, identifizierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre eigene Haltung und machten sie für andere taktil, visuell, atmosphärisch und/oder greifbar. Individuelle Ideale und Themen wurden dann am dritten Tag in interdisziplinären Gruppen zusammengefasst und reflektiert, wobei die Erkenntnisse am vierten Tag als Installationen, Performances, Storyboards, Filme und mehr entwickelt und materialisiert wurden. Die abschließende Ausstellung am fünften Tag wurde zu einem Denkort für die Betrachter:innen, der die individuellen Fragen der Entfremdung in einen interdisziplinären Dialog einbindet. Kannst du hier dein Lieblingsproblem finden?
Die Teilnahme an internationalen Workshops wie dem IDW Antwerpen ist nur ein Einblick in den BA Studiengang Innenarchitektur an der Berlin International. Diese Erfahrungen bieten einzigartige Möglichkeiten, sich mit globalen Designherausforderungen auseinanderzusetzen, weltweit zu kollaborieren und sich verschiedenen Perspektiven und Methoden auszusetzen. Solche internationalen Engagements sind entscheidend für die Ausbildung von vielseitigen Designern, die in der Lage sind, die globale Designlandschaft zu navigieren und zu beeinflussen.
Bleib dran für weitere Updates und Erfolge, während wir weiterhin Innovation, Kreativität und Exzellenz in der Designausbildung an der Berlin International University of Applied Sciences fördern.