Kognitiver Workaholismus der Mitarbeiter und emotionale Erschöpfung
Kognitiver Workaholismus und emotionale Erschöpfung von Arbeitnehmern an einem digitalen Arbeitsplatz: Welche Rolle spielen die Unternehmen?
Mit Hilfe quantitativer Methoden untersuchen Prof. Dr. Jenny Hynes und Prof. Dr. Hasan Koç die organisatorischen Triebkräfte von kognitivem Workaholismus (ständige Gedanken an die Arbeit, wenn man nicht bei der Arbeit ist) und emotionaler Erschöpfung bei einer Gruppe von Angestellten (N=187) an einem digitalen Arbeitsplatz in Berlin, Deutschland.
Die Studie zeigte, dass Führungskräfte die kognitive Arbeitssucht durch das Arbeitstempo und das von den Arbeitnehmern wahrgenommene Bedürfnis, außerhalb der Arbeitszeit zu arbeiten, beeinflussen können. Kognitiver Workaholismus wirkte sich auch direkt auf die emotionale Erschöpfung aus, ebenso wie die Beziehung zum Vorgesetzten. Interessanterweise wurde festgestellt, dass die Arbeit außerhalb der Arbeitszeit keinen direkten Einfluss auf die emotionale Erschöpfung hat. Stattdessen deuten die Daten darauf hin, dass die Arbeit außerhalb der Arbeitszeit die Fähigkeit der Arbeitnehmer, sich von ihrer Arbeit zu lösen, beeinträchtigt und daher ein höheres Maß an kognitiver Arbeitssucht zu beobachten ist, was wiederum zu einem höheren Maß an emotionaler Erschöpfung führt.
In dieser Studie wird aufgezeigt, wie die Verteilung der Arbeitsbelastung durch das Management dazu führen kann, dass die Mitarbeiter ständig an ihre Arbeit denken, was zu emotionaler Erschöpfung führt. Dies ist ein wichtiges Thema angesichts des zunehmenden Einsatzes digitaler Technologie an modernen Arbeitsplätzen. Insbesondere die Arbeit außerhalb der Arbeitszeit wird durch den Einsatz von Technologie erleichtert, und diese Studie enthüllt daher das zweischneidige Schwert der Technologie. Daher ist dieses Thema wichtig für moderne Organisationen, die das Wohlbefinden ihrer Mitarbeiter am Arbeitsplatz nachhaltig fördern wollen.
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