Alumni im Fokus: Ein Interview mit Amara Goodwin
Amara Goodwin ist die erste Absolventin, die eine Position in der Fakultät der Berlin International übernommen hat. Heute leitet sie die Studiengänge MA Innenarchitektur und MA Interior Design. Ihr Weg von der Studentin zur Dozentin ist sowohl inspirierend als auch einzigartig, geprägt von einem reichen akademischen Hintergrund und einer tiefen Leidenschaft für Forschung und Lehre. Amaras umfangreiche praktische Erfahrung und ihr kontinuierliches Streben nach Wissen haben es ihr ermöglicht, bedeutende Beiträge zum Lehrplan und zur Studentenerfahrung der Universität zu leisten.
Von Studentin zur Dozentin an der Berlin International
F: Wie hast Du den Übergang von einer Studentin an der Berlin International zur ersten Absolventin, die an der BI unterrichtet, geschafft?
Der Weg von der Studentin zur Dozentin an der Berlin International war etwas unerwartet, aber zutiefst befriedigend. Mein akademischer Hintergrund in Kunstgeschichte und bildender Kunst umfasste schon immer ein Interesse an Architektur und Design. Im Laufe der Zeit entwickelte ich eine tiefe Leidenschaft für Forschung. Eine Anzeige für die BI (damals BAU International University) auf der U8 bewahrte mich davor, ganz nach Melbourne zu ziehen, um einen Bachelor-Abschluss in Innenarchitektur und Design zu machen.
Nach einigen Jahren in der Berufswelt begann ich, die akademische Umgebung und den Nervenkitzel der Forschung zu vermissen, und entschied mich, einen Master-Abschluss zu machen. Wieder in die Forschung einzutauchen war unglaublich erfüllend. Ich beabsichtigte, meine Doktorforschung in Belgien fortzusetzen, aber Covid vereitelte diesen Plan. Kurz darauf erhielt ich die Gelegenheit, an der BI zu unterrichten.
Für mich ist das Unterrichten zu einem zutiefst bereichernden Karriereschritt geworden. Es bietet die einzigartige Möglichkeit, meine Leidenschaft und mein Wissen zu teilen und gleichzeitig Neugier und Kreativität bei den Studierenden zu wecken. Meine Erfahrung als Wettkampfsportlerin und Trainerin lehrte mich die Belohnungen des Mentorings, was sich nahtlos in diese Rolle übersetzt hat. Die intime und dynamische Umgebung an der BI, in der enge Beziehungen aufgebaut und Veränderungen schnell umgesetzt werden können, macht sie zu einem einzigartigen Arbeitsplatz.
Die Belohnungen des Lehrens an der Berlin International
F: Was findest Du am lohnendsten am Unterrichten an der Berlin International?
Das Lohnendste ist der enge Zugang zu den Denkweisen der Studierenden in unserem Fachbereich und das Beobachten, wie sich ihr kreativer Denkprozess entwickelt. Den Studierenden Werkzeuge an die Hand zu geben, um ihre akademischen und beruflichen Ziele zu vertiefen, sei es im Design oder in der Forschung, ist äußerst befriedigend. Es gibt nichts, was ich mehr genieße, als Ideen zu diskutieren. Den Studierenden zu helfen, ihre eigenen zu formen, ist eine der besten Seiten des Lehrens.
Darüber hinaus ist es mir unglaublich wichtig, die individuellen Bedürfnisse der Studierenden zu verstehen und zu unterstützen. Da ich selbst als Studentin Schwierigkeiten hatte, schätze ich die Bedeutung der Anpassung von Lehrmethoden und Aufgaben an unterschiedliche Lernstile.
Einfluss des akademischen Hintergrunds und der praktischen Erfahrung auf die Lehrphilosophie
F: Wie hat Dein akademischer Hintergrund und Deine praktische Erfahrung Deine Lehrphilosophie und Den Ansatz zur Curriculum-Entwicklung geprägt?
Meine ausgiebige Zeit als Studentin hat meine Lehrphilosophie, sowohl inhaltlich als auch methodisch, stark beeinflusst. Gleichzeitig hat meine Erfahrung als Innenarchitektin mir aus erster Hand Einblicke gegeben, wie die Konzepte, die wir lehren, in der realen Welt angewendet werden. Ausgehend von theoretischem Wissen, praktischer Erfahrung und meinen eigenen Forschungsinteressen versuche ich, einen umfassenden und sich ständig weiterentwickelnden Ansatz zu verfolgen.
Meine aktuelle Forschung untersucht Ideation und Kommunikation in der Innenarchitektur und im Design. Unser Fachgebiet hat eine reiche Geschichte, die Architektur, Dekoration und Design miteinander verbindet. Ich erforsche Wege, Konzepte zu entwickeln, Ideen zu kommunizieren und Designs zu repräsentieren, die auf einer breiteren interdisziplinären Grundlage beruhen. Durch Experimente mit diesen Methoden und die Beobachtung ihrer Auswirkungen auf die Studierenden hoffe ich, einen fundierteren und bedeutungsvolleren Designprozess zu schaffen. Zum Beispiel kann die Betonung, dass jede Designentscheidung einen Ankerpunkt benötigt, den Studierenden helfen, Parameter für fundierte Entscheidungen zu entwickeln. Dieser forschungsbasierte Ansatz bereichert mein Lehrkonzept und (hoffentlich) hilft den Studierenden, theoretisches Wissen in ihren zukünftigen Karrieren und Praktiken anzuwenden.
Tipps von Amara Goodwin
Amara teilte auch einige wichtige Tipps für alle, die eine Karriere in der Lehre und im Design anstreben. Hier sind ihre Top-Empfehlungen:
Bleibe neugierig und halte Deine Ihre Interessen aktiv: Wenn Sie gerne lernen, zögern Sie nicht, eine weitere Ausbildung zu verfolgen – selbst wenn es bedeutet, in ein scheinbar nicht zusammenhängendes Feld abzuzweigen. Erweitern Sie ständig Ihr Wissen und Ihre akademischen Fähigkeiten. Unerwartete Chancen ergeben sich oft aus vielfältigen Erfahrungen.
Vernetze dich mit Gleichgesinnten: Was auch immer Ihre Leidenschaft ist, suchen Sie den Kontakt zu Organisationen und Menschen, die Ihre Interessen teilen. Die Vernetzung mit Gleichgesinnten kann viele Türen öffnen. Wenn Sie gerne forschen, hören Sie nicht auf, nur weil Ihr Studium beendet ist.
Nutze die verfügbaren Ressourcen: Meine Tür steht Absolventinnen und Absolventen der BI immer offen. Ob es darum geht, Ideen für Ihre eigene Forschung zu diskutieren, nächste Schritte in Ihrer Designkarriere zu planen oder Ratschläge zum Portfolio zu erhalten – ich nehme mir immer Zeit für diese Gespräche. Bleiben Sie offen und proaktiv, und lassen Sie sich von Ihrer Leidenschaft leiten.
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